Kinder stören beim Training?

Kinder stören beim Training?

Einige Eltern lächeln bei dem Gedanken, ihre Kinder beim Training dabei zu haben. Andere schrecken zurück – Zeit für Fitness ist #metime, weg von den Kindern!

Ich persönlich liebe es.

Ich denke an die kleine “Olivia”, die oft zum wöchentlichen Training ihrer Mutter in den Zoomraum kommt. Olivia beobachtet, liest, spielt, schaut wieder zu, um dann noch mal ihre Mama zu umarmen. 

Seit zwei Jahren beobachtet Olivia, wie ihre Mutter das Beast, den Skorpion oder andere Bewegungen macht und sie sieht, wie sie jede Woche stärker wird.

Ich habe gesehen, wie Olivia zu einem strahlenden, süßen, lächelnden (wenn auch etwas schüchternen) Mädchen herangewachsen ist.

Manchmal, berichtet ihre Mutter, macht Olivia sogar die Übungen einfach mit.

Hier ist der Grund, warum ich das liebe: 

 

  • Ihre Mutter geht mit gutem Beispiel voran, indem sie Gesundheit und Wohlbefinden priorisiert.
  • Olivia sieht das Training als normal an und das Zoomfenster plus Trainer als einen freundlichen Partner. Was für eine schöne Sache!
  • Ich weiß, dass ihre Mama weniger wahrscheinlich ein Training verpasst.
  • Auch für mich: Es ist eine Freude, Olivia bei unseren Sitzungen zu haben!

Ich würde gerne denken, dass jeder meine positive Einstellung zu “Kindern und Fitness” hat. 

Kein Wunder, dass Fitnessstudios ein Gebiet für Erwachsene sind. Die meisten Fitnessstudios haben ein Mindestalter (normalerweise 13 oder 14 Jahre) für die Nutzung von Geräten, und viele verbieten Eltern, auch nur  Kinder mitzubringen.

Stattdessen bleiben die Kinder zu Hause oder werden in die Kindertagesstätte gebracht. -(wenn denn offen).

Was kann man denn machen?

Versteh mich nicht falsch – ich weiß, warum viele Leute sich der Idee widersetzen, Kinder mit zum Training zu lassen. Es ist ein Zufluchtsort, Zeit zum Aufladen.

Ein Training ist „Zeit für mich“, eine Gelegenheit, sich einer Selbstpflege hinzugeben, die das emotionale Wohlbefinden und die Energie steigert – was sicherlich jedem hilft, ein besserer Elternteil zu werden.

Aber ich schlage vor, du schaust mal zurück in deine Vergangenheit. Wie würdest du diese Fragen beantworten:

  • War deine erste Erfahrung mit Trainer als Erwachsener verwirrend? Einschüchternd? Vielleicht erschreckend?
  • Hast du deine Eltern mal beim Training beobachten dürfen?
  • Wünschst du dir, du hättest dein Training in einem früheren Alter begonnen und bereust diese verlorenen Jahre?

Seien wir ehrlich – wenn wir Fortschritte gegen Fettleibigkeit machen wollen, müssen wir früher beginnen-. Fast jeder fünfte Jugendliche (18 Prozent) weltweit ist übergewichtig oder fettleibig. 

Und im Erwachsenenalter werden die Zahlen noch schlimmer.

Hier sind noch einige Fragen, aber dieses Mal freuen wir uns:

  • Was wäre, wenn wir Kinder zu mehr Bewegung kriegen würden, lange bevor sie fettleibige, inaktive, Fitness-ängstliche Erwachsene werden?
  • Was wäre, wenn mehr Kinder Krafttraining als einen normalen Teil des Lebens betrachten würden, nicht als eine verbotene, erwachsene Welt?
  • Was wäre, wenn es lustige Programme gäbe, um Kindern altersgerechte Übungen beizubringen?

Das ist meine Fantasie. Kinder beobachten ihre Eltern, und Eltern normalisieren das Verhalten von Kindern – ob das nun gutes oder schlechtes Verhalten ist. Lass uns mit gutem Beispiel voran gehen.

Fähigkeiten, die in der Kindheit eingeprägt sind, bleiben bis ins Erwachsenenalter erhalten.

Wenn du als Mädchen Tennis gespielt hast, kannst du sicher immer noch einen sehenswerten Aufschlag. Wenn es wie bei mir schwimmen oder boxen war, dann hast du es in der Erwachsenenliga leicht. Das gleiche gilt für Skifahren, Fußball, Turnen… 

Krafttraining oder Fitness. Stell dir eine gesündere Zukunft vor, in der junge Menschen nicht von Hanteln oder einem HIIT Workout eingeschüchtert werden. Wo sie Sport lieben, weil er schon immer Teil ihres Lebens war.

Das bedeutet, dass weniger Menschen Angst haben, wenn sie in ein Fitnessstudio gehen, keine Vorurteile in Sachen Bewegung und Fitness. 

Wie schaffen wir diese Zukunft? Wie können wir es Kunden und Mitgliedern leichter machen, kleine Kinder in der Nähe zu haben, wo Kinder in eine Welt eintauchen, in der es normal ist, hochwertige Bewegungen zu integrieren und aktiv zu sein? 

Hier ein paar Möglichkeiten.

 

8 Möglichkeiten, wie du als Mutter, deine Kinder dazu bringen kannst, Fitness zu lieben

1. Lass deine Kinder zuschauen

Es gibt manchmal nicht die Möglichkeit weil Schule oder #metime, aber ab und an dürfen die Kleinen ruhig im selben Raum sein. Auch wenn sie anfangs vielleicht deine Aufmerksamkeit einfordern, aber mit der Zeit und viel Liebe wird es immer klarer, dass dir diese Zeit auch wichtig ist.  

 

2. Erstelle Fitnessprogramme für Jugendliche

Fast alle Eltern möchten, dass ihre Kinder aktiv sind. Aber nicht alle Kinder lieben den traditionellen Schulsport. Lass uns diesen Kindern etwas zu tun geben.

Natürlich sollten wir 5-Jährigen nicht das Kreuzheben beibringen, aber das Potenzial für lustige Workouts ist immens. Es könnte ein Bootcamp für Kinder oder ein sportspezifisches Programm sein.

Lass dich gern von meinen Workouts inspirieren, ich kenne echt keine Kinder die nicht gern im “Beast” oder “Bären” durch die Küche schleichen.

3. Fitness bedeutet Spaß

Wir haben eine Generation von Kindern, die dank der Einschränkungen nicht am Sportunterricht teilnehmen dürfen. Zeigen wir ihnen also, wieviel Spaß es außerhalb der Schule machen kann. Entenlauf und Plankwalk, einfache Bewegungen – das macht Spaß und ist sicher. Ich habe nicht vor mit Kindern ein “hartes Hanteltraining” zu machen. Aber mit aller Kraft einen Med-Ball gegen die Wand werfen? Das macht Spaß! (Jungen lieben das).

Für eine korrekte Form ist es nie zu früh – zum Beispiel wird das Erlernen der richtigen Squat-TECHNIK ihnen ein Leben lang gute Dienste leisten. Wir unterrichten Dinge, die sie für Sport und Leben brauchen.

Eines jedoch – widersteh der Versuchung, daraus ein Spiel zu machen. Sicher, zwei Teams können gegeneinander antreten. Aber das eingebaute Belohnungssystem des Wettbewerbs kann nach hinten losgehen. Ich möchte, dass die Kinder Sport lieben, um sich daran zu erfreuen. Komplimente machen, keine Medaillen.

4. Sei das beste Beispiel.

Wir werden die Welt nicht über Nacht verändern. Aber du kannst einen großen Unterschied im Leben deiner Kinder bewirken. 

“Es füllt unseren Liebesakku jedes Mal, wenn wir als Familie gemeinsam trainieren und gemeinsam etwas Aktives tun”, sagt eine Kundin. “Wir glauben fest daran, dass das Gefühl bei Olivia bleiben wird und dass auch sie alle Vorteile und Lektionen bekommen wird, die ihr ein Leben lang bleiben.” 

5. Erkläre die Vorteile.

Als meine andere Kundin Katherine verstanden hatte, wie das Training ihr nicht nur helfen wird, “bessere Leistungen zu erbringen“, sagt sie, „sondern auch eine Vielzahl anderer Vorteile bietet, wie: Selbstvertrauen, Prävention von Verletzungen, Verbesserung der Körperzusammensetzung und ein allgemeines Gefühl des Wohlbefindens.“

Sag das einem Snowboard-Teenager und erwähne die Vorteile von Kniebeugen. #nomorewordsneeded 

6. Bring die Kinder mit zum Training 

Wir können alle die Gesellschaft in Richtung “Wellness” treiben, eine Familie nach der anderen. Teilen wir unsere Liebe zu Fitness auch ohne Studio. Lass uns ihnen frühzeitig die Vorteile und den Spaß des Krafttrainings zeigen. Machen wir es uns in unserem Zuhause gemütlich. 

Nach meiner Erfahrung nehmen Eltern die Option schnell an, sobald sie sie ausprobiert haben. Es kann ein wenig Überzeugungsarbeit erfordern – Mütter setzen sich oft als Letzte für sich ein und denken: „Ich bin das letzte Glied in der Kette, es ist egoistisch, etwas für mich selbst zu tun.“ 

Vergiss diesen Unsinn- zuerst du, dann der Rest.

 

Bleib gesund, vor allem zwischen den Ohren.

Lass uns den Kindern vorleben wie es gehen kann.

Fitness ist eine Lebenseinstellung kein TREND

 

Die Kunst richtig zu atmen

Die Kunst richtig zu atmen

Breath Work

,,oder von der Kunst richtig zu atmen.

 

Wer seinen Atem kontrolliert, kontrolliert sein Leben.

 

Unser Atem begleitet uns wie nichts anderes ein Leben lang. Nichts liegt also näher als sich damit mal auseinander zu setzen. 

 

Aber wie geht das und vor allem warum?

Das erfährst du in diesem Artikel.

 

Lust auf ein Spiel?

 

Stell dir vor, du liest diesen Text hier vor 10.ooo Jahren und es raschelt neben dir. DU suchst in deinem Gedächtnis nach dem Grund und was dieses Rascheln bedeuten könnte.

Ein dumpfes Geräusch und vor dir steht ein Säbelzahn. 

– du erschrickst und atmest völlig automatisch ein- das passiert ohne das du die Kontrolle darüber hast, denn dir (deinem Körper) ist klar: KÄMPFEN oder LAUFEN.

Das bedeutet in allen Situationen in denen wir Stress fühlen, atmen wir kürzer und wir atmen vor allem im Brustbereich ein.

Diese Art zu atmen sorgt für ein Ungleichgewicht von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Körper und die Wahrscheinlichkeit von Panikattacken oder chronischem Stress werden sogar begünstigt. Das hat der Körper wirklich wundervoll eingerichtet denn mit dem extra an Sauerstoff schiessen auch Stresshormone und alles mögliche ins Blut- um unser Überleben zu sichern. 

 

Das das aber in der heutigen Zeit gar nicht mehr nötig ist, versteht unser Körper leider nicht. Und dadurch nutzt dein Körper die Atmung auch, um Stress zu kreieren.

Was du aktiv tun kannst

 

Das erste, was es zu beachten gilt, ist die Atmung zu verlangsamen, zu vertiefen und dadurch in den Bauch zu lenken. Vielen ist diese Praxis zumindest theoretisch bekannt. Die Belastung durch unsere Umgebung nimmt ab und mit dem Fokus auf den Atem senden wir ein Signal nach innen, zu uns selbst. Langes ausatmen hilft und reguliert die Stresssymptome sehr einfach runter. 

Das hilft übrigens auch bei Schmerzen.

 

Aber wie setzt man dies in der Praxis um? 

 

Nachdem du deine Augen geschlossen hast, zähle innerlich bis 5 und atme tief durch die Nase ein – halte den Atemzug für weitere fünf Sekunden ohne Anspannung im Körper – um den Atemzug kontrolliert innerhalb von 5 Sekunden aus dem Körper entweichen zu lassen.

Also 5 Sekunden ein, 5 Sekunden halten, 5 Sekunden alles ausatmen und 5 Sekunden ohne Luft halten- dann wieder einatmen für 5 Sekunden.

Wiederhole diesen Atemzyklus 3 x und gib dir anschließend einen Moment, um nach zu fühlen, wie es dir geht. 

Lächle einen Augenblick, um die Muskulatur in deinem Gesicht zu fühlen.

Entspannung!

 

Ist das jetzt schon Breath Work?

 

Per Definition schon, allerdings werden wir in einer Breath Work Session weiter gehen, für mehr Sauerstoff und mehr Entspannung sorgen. 

 

DEFINITION VON BREATHWORK

Breathwork ist ein Begriff, der eine Reihe von Atemübungen bzw. -techniken umfasst in denen die Atemfrequenz und -tiefe manipuliert wird und so die körperliche, geistige und spirituelle Gesundheit verbessern sollen. 

 

Es wird im Yoga, Tai Chi, Qigong und sogar in der Psychotherapie eingesetzt, um Heilung, Gesundheit und Selbstbewusstsein zu fördern. 

 

Die meisten Übungen umfassen 20 Minuten bis eine Stunde. Menschen, die mit Breath Work arbeiten, beschreiben ein Kribbeln im ganzen Körper, Gefühle der Klarheit, eine verstärkte Verbindung zwischen Geist und Körper und sogar emotionale Reinigung.

 

Die Erklärung für die psychedelischen Effekte samt Offenbarung und Einsichten ist ebenfalls durch die hohe Sauerstoffzufuhr im Blut und der damit verbundenen pH-Wert Veränderung zu erklären. Der Körper wird ausgetrickst und gelangt so zeitweise in einen anderen Zustand. 

 

Nehmen wir als Beispiel eine Atemtechnik mit der ich persönlich sehr vertraut bin

Wim Hof Breathwork

Wim Hof Breathwork wurde erst in jüngerer Zeit von Wim Hof entwickelt. Die Methode hat in den letzten Jahren deutlich an popularität gewonnen. 

Wie funktioniert Wim Hof Breathwork

Breathwork nach Wim Hof besteht aus 20-30 Zyklen kontinuierlicher Atmung ohne Pausen zwischen Ein- und Ausatmen. Die Ausatmung sollte entspannt sein. Die Luft wird nicht rausgepresst. Ziel ist, mehr Sauerstoff einzuatmen, als auszuatmen. ​

 

Nach dem letzten Atemzug (Ausatmen) wird die Luft so lange wie möglich angehalten. Es ist dabei keine Luft mehr in der Lunge. Dem Drang zu atmen sollte man so lange wie möglich widerstehen. Wenn nicht mehr möglich dann atmet man nochmal kräftig ein und hält die Luft nochmals für 15-30 Sekunden. 

Diesen Vorgang wiederholt man 2-3 mal. 

Die Wissenschaft hinter Wim Hof Breathwork

Die 20-30 Zyklen kontinuierliche Atmung erhöhen den Sauerstoffanteil im Blutkreislauf, was den Blut-pH-Wert alkalischer macht. Man atmet mehr CO2 aus als normal, was bedeutet, dass man seinen Atem viel länger als normal anhalten kann. 

 

Beim Atem anhalten bei leerer Lunge sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut. Sobald eine kritische Schwelle unterschritten wird, führt dies zu einer kurzen Zeit der Hypoxie. 

 

Das Gehirn reagiert, indem es dem Körper signalisiert, dass er sich auf das Überleben in einer Umgebung mit niedrigem Sauerstoff vorbereiten muss. 

 

Dazu leitet es eine positive Stressreaktion ein. Es wird eine Reihe von Hormonen freigesetzt, insbesondere Adrenalin, Dopamin und Noradrenalin. 

Blutgefäße erweitern sich, besonders in den Bereichen von Gehirn und Herz. Hier wird der meiste Sauerstoff benötigt.

 

Dadurch entstehen noch mehr Wohlfühlhormone und eine Spülwirkung bei der frisches Blut an alle Organe abgegeben wird. Das Nettoergebnis dieser Methode ist z.B. eine höhere Belastbarkeit und Stressresistenz.

 

Kann man das gemeinsam machen?

 

Ja kann man, je nachdem wie intensiv du atmest und welche Ziele du damit verfolgst macht es sogar Sinn sich zu treffen um zu atmen.

 

Wir bieten das regelmäßig auch online, als geführten Kurs an.

Komm gern in unsere Telegram Gruppe, dort bekommst du alle Informationen. 

 

 

Wer seinen Atem kontrolliert, kontrolliert sein Leben.

Ich freue mich auf dich!

 

Studie zur Breath Work

 

Frag immer erst warum

Frag immer erst warum

Frag immer erst “Warum” 

Eine gute Freundin aus Berlin treffe ich so ziemlich einmal im Jahr, dann spielen unsere Kinder zusammen, wir trinken Kaffee und unterhalten uns über Dinge aus unseren doch verschiedenen Leben.

 

Irgendwann kommt sie aber doch, die Frage der Fragen. 

 

“Wie kann ich mit Fitness anfangen, was sind die besten Übungen, um am Bauch abzunehmen?”

 

Im Allgemeinen teile ich sehr gern Fitnessratschläge- schließlich verdiene ich auch mein Geld damit. 

Meine Antwort war bis letzten Sommer eigentlich immer die Gleiche. Ich habe darüber geredet, dass man schwer bis gar nicht an nur einer Stelle abnehmen kann, dass man einfach anfangen müsse und dass man vielleicht auch mit Laufen beginnen könne. …

 

Über die lange Zeit hinweg, in der ich jetzt als Trainer unterwegs bin, lerne ich ja auch dazu. 

Ich habe viele Artikel geschrieben, die sich mit Motivation oder mit den eigenen Beweggründen auseinandersetzen.

Wie diesen hier indem es um deinen Anfang geht.

oder wie man (Achtung Sarkasmus!!!)  wirklich nie mit Sport beginnt.

Und so kann mittlerweile besser auf ein paar Fragen antworten.

 

 Frag immer erst Warum

 

Die Fragen, die helfen:

 

Achtung; ich werde dich Sachen fragen, die dir vielleicht unangenehm sind.

„Manchmal kennst du die Antwort selbst nicht richtig. Ich darf dein wahres “Warum” finden.”

 

Es läuft ungefähr so: Ein potenzielle Kundin ist am Telefon, ich frage sie, warum sie bei uns trainieren möchte.

Die Antwort ist in der Regel immer die Gleiche und eine Abwandlung von 

“Ich möchte abnehmen” oder “Ich möchte wieder fit werden”.

Was jetzt für mich zählt, ist, warum das für sie wichtig ist. Warum willst du dieses Ergebnis erreichen? Was glaubst du denn da – auf der anderen Seite der Fitnesskurve – zu finden? 

Zurück zu meiner Freundin-

ich frage sie also warum sie denn “…mit Fitness beginnen…” möchte?

Sie zögert und erzählt mir von ihren Selbstzweifeln, von dem Gefühl nicht mehr attraktiv zu sein, von der Angst vor Ablehnung, vom Altern.

Sie war früher sehr sportlich, sicher, das ist lange her- damals ohne Kind. Laufen, Radfahren, sogar im Studio konnte sie es aushalten. Aber dann häuften sich die Tage, an denen sie einfach “zu müde” war.

Und jetzt hat sie den Anschluss verloren sagt, sie sei zu lange raus, zu schwerfällig die Bewegungen, die ihr doch mal so leicht fielen. 

Also noch mal:

FRAGE: Warum willst du mit Fitness beginnen?

Die Antwort kommt schnell- “…ich will mich selbst wieder gern anschauen.”

FRAGE: Warum ist das wichtig?

Diese Antwort ist schon komplizierter. 

“Ich möchte mich wieder bewegen können, also, ich kann mich bewegen, aber ich komme zu schnell aus der Puste, ich kann meine Zehen nicht mehr berühren und ich habe Angst vor der Frau, die ich in 1o Jahren sein werde…”

Langsam nähern wir uns dem Kern.

FRAGE: Warum genau jetzt?

Meine Freundin (nennen wir sie einfach Anne) hat als alleinerziehende Mutter mit gleich 2 Jobs alle Hände voll zu tun. Sie arbeitet halbtags in einem Büro und geht nebenher noch auf diverse Märkte und verkauft ihre Kunst. 

Sie möchte es schaffen, obwohl sie so viel um die Ohren hat, sich gerade mit einem neuen Partner einlässt und ihrer Tochter eine gute Mutter sein will. 

Sie möchte beginnen, wirklich beginnen. 

FRAGE: Was passiert, wenn du jetzt nicht mit dem Training beginnst?

“Mit Ende 3o ist man doch noch nicht weg vom Fenster…!” Sie möchte auch ihrem neuen Partner das Gefühl geben, dass sie sich nicht selbst vernachlässigt, dass sie auf sich achtgibt. Auch ihrer Tochter gegenüber hat sie das Bedürfnis zu zeigen, dass da noch mehr drin steckt. 

FRAGE: Was ändert sich, wenn du jetzt wirklich beginnst, an dir zu arbeiten?

Zu meiner Überraschung kehrt Anne zum Thema “Alter” zurück.

Sie spricht über das Selbstvertrauen, das sie haben wird, wenn sie nicht nur jünger aussieht, sondern sich auch jünger fühlt.

Es ist der Dreh- und Angelpunkt, der alles verbindet, was wir besprochen haben – 

“Ich genieße es, für jünger gehalten zu werden, zum Teil, weil es mich auch besser aussehen lässt”, sagt sie. “Fair oder nicht, attraktive Menschen, werden besser wahrgenommen und haben einen Vorsprung gegenüber anderen mit ähnlichen Qualifikationen.”

Jetzt denke ich, dass wir ziemlich weit gekommen sind. Das sind vielleicht nicht meine Gründe, vielleicht sind es nicht deine- aber es sind Annes Gründe. 

Jedenfalls vorerst. 

Die offene Frage ist, ist es genug? Ich denke, ich werde es herausfinden wenn wir uns in einem Jahr wiedersehen. 

 

Du kennst auch eine “Anne”? Du möchtest dich auch in 1o Jahren noch gern ansehen? Weil du es dir wert bist? Dann lass uns gern mal sprechen- wir haben einige Möglichkeiten gefunden dich gesund zu halten. 

Denn deine Gesundheit ist deine Freiheit.

Trag dich hier ein, wenn du etwas ändern willst.

 

In Liebe Bob

 

Die ewige Arbeit am perfekten ICH

Die ewige Arbeit am perfekten ICH

Selbstoptimierung kann (mich mal) was!?

Dieser Selbstoptimierungswahn stresst und zeigt mir all zu oft meine Unzulänglichkeiten auf. 

Das nervt. 

Denn wer hört das schon gern:

“D

“du könntest so viel mehr wenn du…”, “hast du vielleicht schon mal dran gedacht dich zu…”, “sobald du begonnen hast mit… wirst du…”,- usw. 

Klar, alles gut gemeinte Tipps vom Experten persönlich aber manchmal will ich so bleiben wie ich bin. 

Sogar im DUDEN heißt es übrigens, Selbstoptimierung sei “jemandes (übermäßige) freiwillige Anpassung an äußere Zwänge, gesellschaftliche Erwartungen oder Ideale”.

#FUCKIT

Das ist es, was unsere Gesellschaft ja gerade auszeichnet: besser werden, besser sein als die Eltern, besser sein als die anderen und besser sein als gestern.

Aber was macht das mit dir?

Ich bin es wie gesagt leid mich mit “höher, schneller & weiter” zu messen. Warum auch? 

Trotzdem habe ich neulich das Buch “Atomic Habbits” von James Clear gelesen und habe so einige take aways mitgenommen. 

 

Nehmen wir einmal das Beispiel der aufgeräumten Wohnung

 

Eine saubere, aufgeräumte Wohnung zu haben ist ein Ziel das ich mir fast täglich stelle, zumindest aber einmal die Woche. 

Laut dem Autor macht es aber keinen Sinn, sich sowas einmal die Woche als Ziel zu setzen, sondern es wäre besser wenn man sich Systeme dafür zurecht lege. (lass es also gar nicht erst zum Chaos kommen, dann ist der Wohnungsputz in fünf Minuten erledigt und nicht in Zwei Stunden)

Das bedeutet also “-Systeme aufzustellen-” anstelle von “-Ziele setzen-”. 

(seit dem mache ich morgens das Bett, fege eben durch und trockne immer gleich ab).

 

Das Buch heißt übrigens im Deutschen “Die 1 % Methode- Minimale Veränderung, maximale Wirkung

Die Message ist recht klar, jeden Tag ein wenig mehr und du wirst am Ende, also auf lange Sicht, um so besser.  

Gar nicht so einfach wo uns von allen Massenmedien suggeriert wird, dass alles ganz schnell zu haben ist und ganz schnell funktioniert.

 

Die Frage ist hier, wie eingangs erwähnt, warum man das wollen sollte? Ich bin bei meinen Recherchen auf einen interessanten Talk gestoßen. Dr. Greta Wagner hat dieses schöne Interview veröffentlicht.  

Sie fragt nach und versucht zu beleuchten, warum es uns so wichtig ist an unserem Selbst zu optimieren, welche Gefahren entstehen und was du persönlich tun kannst. 

 

Was hat das alles mit Fitness zu tun?

 

Eine meiner ersten Kundinnen sagte mal zu mir, dass sie mich doppelt zahlen würde wenn ich es schaffen würde sie “accountable’” zu halten. Es also schaffen würde, sie in die Selbstverantwortung zu bringen. Das Training wäre ihr dann egal. Das ist spannend.

 

Ein Beispiel:

Du verfolgst vielleicht seit der Schulzeit ein klares Bild deiner selbst. Alles ist darauf ausgerichtet, eines Tages deinen Traumkörper zu haben. Flacher Bauch, starke Arme und einen festen Hintern. Du weißt was du tun solltest, du weißt genau dass die Lasagne z.B. nicht förderlich ist. Du bewegst und trainierst ja schon drei- bis viermal die Woche.

Glaubst du nicht, das es damit gut ist oder haben dich überwiegend äußere Einflüsse geprägt, anders zu denken?

 

Hier sind ein paar Fragen, die dir einen Anreiz für deinen persönlichen Perspektivwechsel geben:

  1. Wer erwartet eigentlich etwas von mir und bringt es wirklich etwas, diese Erwartung zu erfüllen? Beispiel: Wer erwartet, dass du so oder so aussiehst, fit bist? 
  2. Haben die Erwartungen, die ich an mich selbst habe, wirklich ihren Ursprung bei mir? Beispiel: Woher kommt dein Wunsch, den perfekten Körper zu haben?
  3. Und die wichtigste Frage: wo und wann bin ich vollkommen zufrieden?

Wenn du ein klareres, wertschätzendes Bild von dir selbst hast, wird es dir automatisch leichter fallen, in vielen Situationen gelassener zu sein. Versuche außerdem, dich einfach öfter zu entspannen und Dinge auch mal sein zu lassen.  

Welches System könntest du integrieren?

Wenn du also ab jetzt jeden Morgen 2o Minuten früher aufstehst um dich 1o Minuten lang zu bewegen sind das nicht mal 1 % deines Tages.

Wenn du nicht genau weißt was du da machen könntest schau hier:

(Das sind nur fünf Minuten Bewegung im Video)

Du hättest somit in einem Jahr knapp 61 Stunden Bewegung integriert, die du sonst nicht gemacht hättest. 

Die Vorteile eines regelmäßigen Trainings brauche ich dir nicht mehr zu nennen, wir beide kennen sie. 

 

Selbstoptimierung ist also nicht immer was du über dich denkst

sondern was du mit dir und beispielsweise mit deiner Gesundheit machst. 

Ich finde 10 Minuten am Tag sogar ausreichend als Workout, wenn das auf dich abgestimmt ist und dich nicht über- oder unterfordert. 

Schau gern mal hier vorbei und trag dich für ein Strategiegespräch in meinen Kalender ein. 

Zum einen geht es darum, an sich selbst zu arbeiten. Fragen wie: „Wer bin ich und wer möchte ich sein?“, spielen hier eine Rolle. Es geht um Persönlichkeitsentwicklung. Aber, wer zu hohe Erwartungen an sich selbst hat, schafft interne Stressfaktoren – und wird meist enttäuscht, wenn die viel zu hohen Ziele verfehlt werden.

 

Welche Ziele kannst du haben?

Nach neueren Befragungen verschieben sich die Ziele der Selbstoptimierer übrigens von einem olympischen “höher, schneller, weiter” auf innenorientierte Werte und Ziele wie Gesundheit, Selbstbestimmung, Entspannung und Glück -(vgl. Mühlhausen, S. 4f.).

Da kann man nicht genug optimieren. 🙂 

 

Und ob man nun den neuesten Fitness Tracker am Handgelenk hat oder nicht, spielt für mich keine Rolle.

Recht hat, wer heilt und gesund ist, wer sich bewegt. *

*Bob von Aerohfit

Was findest du an “Selbstoptimierung” okay, was macht dich verrückt? Was hindert dich da mal genau hinzuschauen?

Deine Tage- dein Hindernis?

Deine Tage- dein Hindernis?

Warum es einfach Sinn macht seinen Zyklus zu kennen

 

Rakai’el, eine meiner wenigen Klienten, die ich noch 1 zu 1 betreue, hat während “ihrer Tage” oder wie sie es nennt “Moontime”, keinerlei Termine. Weder für Yoga, noch für ihre eigenen Coaching- Programme, von Fitness mit mir ganz zu schweigen.

 

Sie achtet auf ihren Energiehaushalt und lässt sich selbst nie im Stich. 

Ich finde das bemerkenswert und muss gestehen, dass ich das nicht kannte. 

“Frauen sind eben launisch, wenn sie ihre Tage bekommen…”- heisst es ja leider einfach.

 

Ich habe mir Hilfe geholt

Meine liebe Freundin Anne, die auch einen Kurs leitet, in dem es um den eigenen Zyklus der Frau geht, konnte mir dazu Folgendes sagen:

“Stell dir das wie die 4 Jahreszeiten vor.”

Der Frühling

beginnt nach der Blutung, hier möchte man gerne rausgehen, sich verbinden, seine Ziele erreichen und sich gern bewegen. Sport und Fitness sind hier genau richtig- hier kannst du als Frau aktiv deinen Bewegungsalltag steuern.

 

Im Sommer

steht alles in der Blüte, jetzt setzt der Eisprung ein und die Früchte sind reif. Bewegung und Sport fallen einem leicht und der Kontakt zu anderen ist einfach und erwünscht. Diese beiden “Jahreszeiten” werden dem männlichen Prinzip zugeschrieben.

“Aktionismus und Ziele”

 

Jetzt kommt der Herbst,

erster Rückzug, die Innenwelt wird wichtiger und das Außen immer diffuser. Hier kann sich die Frau mit ihrer Intuition verbinden. Sport und Bewegungsdrang nehmen natürlicherweise ab. Hier darfst du jetzt gern mit leichten Trainings beginnen. Intuitive Bewegungen wie schütteln, tanzen oder wilde Fratzen schneiden, passen hier sehr gut. Das ist die Zeit, in der Frauen als “launisch” bezeichnet werden oder eben andere, unbequeme Gefühle wie Wut & Ärger hochkommen (dürfen).

 

Im Winter

ziehen sich viele Frauen gern total zurück, denn jetzt ist die richtige Zeit nach innen zu schauen, eine heilige Zeit beginnt. Die Anbindung nach oben ist hier am stärksten und es geht ums Fühlen. 

Dein Fitnessprogramm darfst du gern ruhen lassen oder aber mit leichten Mobilisations- oder Dehnübungen auffüllen. Da haben wir hier was für dich: Beginner hier lang.

Hier geht es zu Anne und ihrem Kurs zum weiblichen Zyklus:

https://annemahinee.de 

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Ich bin nicht in der Lage, dir hier zu sagen, was da für dich am besten ist, aber seit wir auch einen Kurs im Programm haben, der viel mehr auf Mobilisation ausgerichtet ist, bekommen wir durchweg tolles Feedback. 

Schreib mich gern an, wenn da was bei dir harmoniert.

 

Was während deiner Tage körperlich noch passiert:

Der Körper hat die Produktion von Progesteron (Hormon, das zur Schwellung und Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut wichtig ist) eingestellt und stößt nun die Gebärmutterschleimhaut ab, was die Blutung und oft auch Regelschmerzen auslöst. Viele Frauen fühlen sich während der Tage erschöpft und kraftlos und müssen sich beim Sport viel mehr anstrengen. Wenn du aber deinen Zyklus lebst, dann kommst du auch wieder voll in deine Kraft- lebe deine Zyklen aus! 

Warum das so sein kann, hat uns Anne wundervoll erklären können.

 

Deinem Köper eine Auszeit geben

Hartes Krafttraining während der Menstruation kann deinen ganzen Hormonhaushalt durcheinander bringen. Und es kann deinem Körper schaden, weil der Östrogenspiegel so niedrig ist. Also sei achtsam mit dir.

Ernährungs-Tipp: „Während der Menstruation schreit dein Körper geradezu nach Mineralien, Vitaminen und Vitalstoffen.

Grünkohl, Spinat oder Wildkräuter liefern Eisen, Kalzium und Magnesium, das du durch die Blutung verlierst. 

Wir empfehlen auch Supplements also Nahrungsergänzungsmittel die deine Beschwerden lindern können, die dann aber in

  • Rohkostqualität hergestellt wurden, 
  • aus natürliche Quellen gewonnen wurden, 
  • Kombinationsprodukte sind, 
  • im Kalt-Herstellverfahren hergestellt wurden, 
  • Sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und Enzyme enthalten und natürlich keine chemischen Zusatzstoffe beinhalten.

Achte da auf dich und schau genau hin. Gern quatschen wir mal drüber. Oder komm in meine Telegramgruppe

 

Wenn du dich trotzdem bewegst

Tatsache ist, dass gerade der Sport oder nennen wir es Bewegung, während der Menstruation, die Beschwerden lindern kann, sowohl physisch als auch psychisch. 

Die Produktion von Endorphinen (Glückshormonen), die beim Sport produziert werden, helfen natürlich auch. 

Deine körperliche Leistungsfähigkeit variiert je nach Zyklusphase. Beobachte deinen Zyklus – zum Beispiel mit Hilfe einer App und ganz viel Gefühl.

Verbinde dich mit deinem Zyklus und unterdrücke das nicht. Gestehe dir die Ruhe zu, wenn du diese brauchst, denn umso kraftvoller kannst du dann wieder in den Frühling starten. 

Wenn du dazu auch dein Training optimierst, fühlst du dich einfach wohler und besser in deiner Haut. 

Und wenn es mal gar nicht funktionieren will, dann lass es einfach mal gut sein, das ist okay. Oder nutze auch die WOOP Methode

 

Was sind deine größten Herausforderungen während “deiner Tage”? Kannst du dich fühlen, nimmst du dich ernst genug?