Diagnose: Histaminintoleranz ?

Diagnose: Histaminintoleranz ?

Du leidest an einer Histaminose

(-intoleranz)?

 

 

Was ist Histamin?

 

Einmal kannst du die Tomatensauce gut vertragen, beim nächsten Mal bekommst du davon Bauchschmerzen? Der Hefezopf verursacht plötzlich Erschöpfung und Juckreiz am ganzen Körper? Eben noch mit Genuss dein Sauerkraut gegessen und jetzt unerwartet Durchfall? Wie diese diffusen Symptome mit dem körpereigenen Botenstoff Histamin zusammenhängen können und warum die Symptome keine allergische Reaktion oder Intoleranz anzeigen, erfährst du in diesem Artikel.

 

Histamin ist ein Gewebehormon und Neurotransmitter. Es wurde 1910 erstmals pharmakologisch beschrieben und beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen:

  • den Schlaf- und Wachrhythmus
  • das Zellwachstum
  • die Magensaftsekretion
  • die Darmperistaltik
  • die Lernfähigkeit, das Gedächtnis und die Emotionen

 

Woraus besteht Histamin und wie wird es gebildet?

 

Histamin wird durch enzymatische Prozesse aus der Aminosäure Histidin gebildet und bei bestimmten Reizen freigesetzt. Hergestellt wird es in den Mastzellen, die der Körperabwehr dienen und sich überwiegend in der Haut befinden – hier führt es zu Juckreiz und diffusen Schmerzen. Auch die basophilen Granulozyten sowie die Thrombozyten und die Nervenzellen enthalten Histamine.

 

In der Pflanzen- und Tierwelt dient das Histamin als Fraßschutz. Ein bekanntes Beispiel ist hier die Brennnessel, die sehr viel Histamin enthält, so dass der Hautkontakt mit ihr zu einer Nesselsucht führt.

 

Körpereigene Gegenspieler vom Histamin

 

Ein Leben ohne Histamin ist für uns nicht möglich. Ein Molekül mit solch einer Robustheit auszustatten – da hat sich die Evolution etwas dabei gedacht. Weder große Kälte noch Hitze, weder starke Säuren noch Basen können dem Histamin etwas anhaben. Eigentlich kann unser Organismus auch gut mit Histamin umgehen. Folgende Gegenspieler nehmen sich dem Botenstoff an:

  • Diaminooxidase (DAO) wird in den Darmschleimhautzellen gebildet und ist maßgeblich für den Abbau von Histamin in Lebensmitteln verantwortlich sowie für freies Histamin
  • Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) ist für den Abbau des intrazellulären Histamins zuständig, in der Leber, in den Nieren, im Zentralnervensystem und in den Bronchien
  • Monoaminoxidase B (MAO-B) sorgt zum Beispiel für den Abbau von Thiamin aus Schokolade und Käse

 

Histaminose oder Histamin-Intoleranz?

 

Was ist aber nun bei denjenigen das Problem, die plötzlich auf unterschiedliche Symptome reagieren und diffuse Symptome entwickeln? Wichtig: Es handelt sich nicht um eine allergische Reaktion, auch wenn es hierbei häufig zu Verwechslungen kommt. Auch eine Intoleranz ist es nicht, denn Histamin ist ein körpereigener Stoff.

 

Das eigentliche Problem sind die mangelnden Abbaukapazitäten. Somit handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, die Histaminose genannt wird. Betroffene haben aufgrund der vielfältigen Symptome oftmals bereits eine kleine Odyssee an Ärzten, Diagnosen und Therapien hinter sich.

 

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