Wie du wirklich neue Gewohnheiten erlernst

Weißt du was ich total schwer fand? Mich morgens um 5.30 Uhr aus dem Bett zu schälen um dann noch für 5 Minuten still zu sitzen und an „nichts“ zu denken.

Das ist hart und macht erst mal keinen Sinn.

Also wie kann ich mich und meinen Körper dazu bewegen sich um diese Zeit aufrecht hin zu setzen um zu z.B. zu meditieren?

Das Geheimnis liegt wie immer im Detail.

Also erst einmal fragst du dich was dir diese neue Gewohnheit bringen wird- was passiert wenn du z.B. endlich beginnst zu meditieren- dann kommst du vielleicht auf Dinge wie- mehr Gelassenheit im Leben, besseren Fokus halten oder weniger Stress.

Wenn das jetzt Dinge sind die du in deinem Leben haben möchtest, dann hast du auch schon deine Motivation gefunden. Hier geht es darum wie das zu schaffen ist.

Das war Schritt 1.

Jetzt geht es darum wie du es schaffst früher als gewöhnlich auf zu stehen um Dinge zu tun die dir gut tun.

Da sind wir schon bei Schritt Nummer 2

Wenn du abends ins Bett gehst mit der Vorausschau -Morgens zu meditieren- dann ist das schon die halbe Miete- dazu kommt das du dir schon am Abend alles bereit legst was du brauchen wirst. Dein Kissen, vielleicht Musik- eine Kerze- was immer du brauchst um direkt starten zu können sollte einfach schon bereit liegen. Unser Geist findet immer wieder Ausreden und diese wollen wir versuchen aufzulösen.

Dann kannst du noch mit einem unwichtigen Glaubenssatz brechen,

– ICH BRAUCHE MEINEN SCHLAF-

Studien haben bewiesen und ich habe mir selbst bewiesen, dass es reicht wenn ich 8 h Schlaf habe, aber das ist keine Kunst-

es reicht aber genauso wenn ich nur 6 h habe.

Wenn ich mir Abends oder nachts sage: „… oh jetzt darf ich noch 5-6 Stunden ruhen- das reicht mir und ich freue mich auf den kommenden Tag.

Dann reicht das auch- und aus eigener Erfahrung sage ich dir, es funktioniert. Ich war nie ein Morgenmensch – mich hat es nicht gestört aber toll fand ich das frühe Aufstehen nicht.

Seit dem ich mein Mindset geändert habe- es mir also reicht 6 – 7 Stunden zu schlafen- habe ich morgens ganz neue Möglichkeiten- weil ich einfach Zeit habe.

Routinen oder Gewohnheiten lassen sich auch koppeln

Ich verbinde Zähne putzen als Trigger oder Auslöser für meine Routinen – Teewasser aufsetzen, 10 Minuten Bewegung- Meditation- Lesen- Schreiben-

BÄHMM- In einer Stunde habe ich mehr für mich getan als ich manchmal in Wochen für mich selbst tun konnte.

Gewohnheiten sind am Anfang schwer zu integrieren- Ich nenne das jetzt mal „Ladephase“. Deshalb ist es wichtig gerade am Anfang keinen Tag aus zu setzen, jetzt keine Ausreden zu haben.

Wenn es ein Mal nicht klappen sollte- ok kein Problem- aber zwei Mal…? Lass das nie mehr als zwei Mal ausfallen- denn dann kannst du wieder von vorn beginnen. Sobald du deine neue gute Gewohnheit wirklich lebst, darf auch mal was dazwischen kommen- das dauert etwas- macht aber so viel Sinn. Ich nenne das jetzt mal Pflegestufe. Denn eine Gewohnheit will gepflegt werden. 

Hier noch mal einige Tipps um neue Gewohnheiten zu behalten:

  • Starte einfach- wenn dein Ziel ist 30 Minuten zu meditieren- starte mit 3- 5 Minuten
  • Bleib dran- es lohnt sich, denn sobald wir eine Gewohnheit übernommen haben- ist unser Gehirn nicht mehr in der Lage „Ausreden“ zu erfinden.
  • In der Ladephase sei hart und lass nichts, wirklich nichts dazwischen kommen.
  • Wir bestehen aus Gewohnheiten- kopple sie. Nutze eine Gewohnheit um eine andere einfach dran zu hängen.
  • Auch wenn du keine Lust hast- es spät wurde oder du sonstwie denkst es geht nicht weiter- mach es, lebe deine Gewohnheit auch wenn es nur kurz ist, auch wenn es schlecht ist- aber tu es. Das sendet unserem Gehirn glasklare Informationen. Nämlich das es nichts gibt was uns abhalten wird unseren neuen Routinen zu folgen- ein Leben lang.
Wenn ich das schaffe – schaffst du das auch.

WO liegen deine Gewohnheiten- die Guten wie die Schlechten- was würdest du gern ändern?