Woran du merkst das Yoga einfach nichts bringt?
Und da klingeln bei mir die Alarmglocken- aber sowas von!
Denn was ich danach sehe und was ich erfahre macht mich echt langsam betroffen. Was ist denn dieses Yoga, was kann es und warum denken Menschen, dass wenn sie „…Yoga machen“ das auch nur in irgendeiner Form ausreichen könnte?
Das ist gefährlich, das ist einfach falsch.
Hyperflexibilität ist dabei das geringste Problem.
Was ist Yoga eigentlich?
Also eigentlich war Yoga ein rein spiritueller Weg, der vor allem die Suche nach Erleuchtung durch Meditation zum Ziel hatte. Die vielen Asanas entstanden erst im Laufe der Zeit. Ihr vorrangiges Ziel ist, den Körper so zu kräftigen und zu mobilisieren, dass er möglichst beschwerdefrei über einen längeren Zeitraum im Meditationssitz – z. B. Lotussitz – verweilen kann.
Was mir fehlt:
Ok – vielleicht kannst du deine Zehen berühren- aber das reicht eben nicht um gesund alt zu werden. Du brauchst Kraft und Ausdauer genauso wie Mobilität – die im Gegensatz zu Flexibilität ganz anders funktioniert.
Studienlage:
2009 befragten Forscher erstmals Yoga-Lehrer, Yoga-Therapeuten und Mediziner in einer großen Studie zu den Risiken der Körperkunst. Das Ergebnis, das im „International Journal of Yoga Therapy“ veröffentlicht wurde, untermauert die Einschätzung vieler Yoga-Experten: Falschen Ehrgeiz sei die größte Gefahr, gefolgt von einer schlechten Anleitung und einer falschen Technik. Der Nacken, der untere Rückenbereich, die Schulter, das Handgelenk und das Knie werden demnach am häufigsten verletzt.
„Yoga ist für Menschen in guter körperlicher Verfassung. Oder es kann therapeutisch eingesetzt werden. Es ist umstritten, aber es sollte wirklich nicht für die Allgemeinheit verwendet werden.“
Dabei trifft es besonders häufig den Nacken und den unteren Rückenbereich: „Hals- und Lendenwirbelsäule werden im Alltag stark gefordert“, sagt Klaus Völker, Leiter des Instituts für Sportmedizin am Universitätsklinikum Münster. „Die Lendenwirbelsäule etwa zeigt häufig schon im zweiten Lebensjahrzehnt Abnutzungserscheinungen. Da kann es bei Über- und Fehlbelastungen schon passieren, dass eine Bandscheibe zerquetscht wird oder Teile herausgedrückt werden.“
Unter Anhängern die immer ihre aufgerollten Matten herumtragen, wird Yoga als ein fast wundersames Mittel der Erneuerung und Heilung beschrieben. Sie zelebrieren seine Fähigkeit, zu beruhigen, zu heilen, zu energetisieren und zu stärken. Und vieles davon scheint zu stimmen: Yoga kann deinen Blutdruck senken, Enzyme aktivieren, die als Antidepressiva wirken, und sogar dein Sexualleben verbessern.
Ich persönlich fühle mich auch nach jeder Session eher beschwingt.
Die ersten Berichte über Yoga-Verletzungen erschienen vor Jahrzehnten und wurden in einigen der angesehensten Fachzeitschriften der Welt veröffentlicht – darunter Neurology, das British Medical Journal und das Journal der American Medical Association. Die Probleme reichten von relativ leichten Verletzungen bis hin zu dauerhaften Behinderungen. In einem Fall beschloss ein männlicher Student seine Yogapraxis zu intensivieren. Er saß stundenlang aufrecht auf seinen Fersen in einer knienden Position, die als “Vajrasana” bekannt war. Bald hatte er Schwierigkeiten beim Gehen, Laufen und Treppensteigen.
Das Sitzen im Vajrasana betäubte einen Nerv. Ärzte haben eine Reihe ähnlicher Fälle registriert, und die Erkrankung hat sogar einen eigenen Namen erhalten: „Yoga Foot Drop“.
Die Herausgeberin des Yoga Journals, Kaitlin Quistgaard, beschrieb, wie sie sich in einem Yoga-Kurs eine gerissene Rotatorenmanschette zuzog. „Ich habe erfahren, wie Yoga heilen kann“, schrieb sie. „Aber ich habe auch erlebt, wie Yoga schaden kann – und ich habe das auch von vielen anderen Yogis gehört.“
So kann nichts passieren
Wer mit Yoga anfängt, sollte sich vorher bewusst sein, dass Yoga keine trendy Wellness-Entspannungsmethode, sondern ein richtiger Sport ist (sein kann). Und wie bei jeder anderen Sportart kann es zu Verletzungen kommen, wenn diese nicht richtig ausgeübt wird.
Der zweiter entscheidende Faktor ist eine gute Anleitung. Der Begriff „Yoga-Lehrer“ ist nicht geschützt, jeder kann sich nach einem Wochenendkurs so nennen.
Worauf du achten darfst
Ein guter Lehrer sollte seine Schüler nach Vorerkrankungen fragen und Rücksicht auf ihre körperliche Verfassung nehmen. Außerdem sollte er bei Anfängern den Kurs überblicken können. Dann aber steht einer erfolgreichen Yogastunde nichts mehr im Weg.
Auch ich bediene mich in meinen Trainings einiger Asanas und auch ich halte viel von Yoga – wenn es denn richtig angewendet und richtig gelehrt wird. Wenn du merkst das du nicht weiter kommst, wenn du immer das Gleiche als deine Routine tust- wenn du Schmerzen haben solltest, wenn du keine weiteren „Anstrengungen“ in deinem Leben hast- dann änder das!
Aber Yoga als Entschuldigung, Yoga als Training reicht eben nicht aus. Du darfst gern mehr tun. Beweg dich- aber richtig!
Für dich.
Wenn du das Gefühl hast mehr machen zu wollen- anders zu trainieren- dann melde dich bei mir.
Trag dich hier in meinen Kalender ein, und wir reden mal über deine Ziele und wie du sie erreichen kannst.
Habe mit Yoga vor über 3 Jahren angefangen und mach es 1x pro Woche.
Grund war mein Bandscheibenvorfall. Bprojob lässt grüssen.
Ob es das Yoga, das Joggen oder auch die generelle zur Gesundheit ist, die mir gut tut und meinen Rücken seit daher nicht schmerzt weiss ich auch nicht.
An die Füsse komme ich immer noch nicht, aber bin näher dran 😁
Recht hat wer heilt- oder? Wenn es dir damit gut geht- passt ja alles. Bei einem Bandscheibenvorfall braucht man immer einen adäquaten Ausgleich. Maximale Erfolge dir und danke für den Einblick.
Bob